Tarifabschluss GDL und cantus

cantus Verkehrsgesellschaft mbH und GDL erzielen gemeinsam werthaltigen Abschluss für Eisenbahner

Sehr gute Verbesserungen bei Einkommen und Arbeitszeit

Die cantus Verkehrsgesellschaft mbH und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben mit dem zuständigen Arbeitgeberverband Nahverkehr e. V. (AVN) am 20. Februar 2024 in Kassel einen Tarifabschluss erzielt, der die Einkommens- und Beschäftigungsbedingungen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner bei cantus maßgeblich verbessert. Der werthaltige Abschluss konnte bereits in der zweiten Verhandlungsrunde erzielt werden. Die Verhandlungen waren dabei stets von einem offenen und konstruktiven Austausch geprägt.

 

Mit Weitblick und Wertschätzung

Die Tarifpartner zeigten sich sowohl mit dem Verhandlungsverlauf als auch mit dem erzielten Ergebnis zufrieden.

„Auch die cantus Verkehrsgesellschaft mbH hat weitblickend und mit Wertschätzung für die eigenen Mitarbeiter die Bedeutung und Sinnhaftigkeit der Marktreferenz anerkannt und leistet auf diese Weise einen wertvollen Beitrag für die Zukunft der Schiene in Deutsch-land,“ so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.

„Dieser abgeschlossene Tarifvertrag ermöglicht uns als Arbeitgeber zum einen attraktive Arbeitsplätze anbieten zu können und zum anderen die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen entsprechend zu würdigen“, so die cantus-Geschäftsführung Susanne Wenzel und Dr. Eduard Bock.

Die Verbesserungen können aus Sicht der Tarifvertragsparteien dazu geeignet sein, einerseits den Fachkräftemangel im Eisenbahnsystem zu beheben und andererseits die vorhandenen Eisenbahner anerkennend weiter zu beschäftigen und zu binden.

 

Entgelterhöhung, Absenkung der Arbeitszeit

Der Tarifabschluss bringt eine Vielzahl von Verbesserungen für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner mit sich.

So partizipieren die Beschäftigten an einer Entgelterhöhung von jeweils 210 Euro zum 1. Juli 2024 und zum 1. April 2025 sowie an einer zeitgleichen Zulagenerhöhung um jeweils fünf Prozent. Ferner wird die Arbeitszeit für Schichtarbeiter ab 2025 schrittweise und ohne Entgeltkürzung bis zur 35-Stunden-Woche abgesenkt. Unter anderem Verbesserungen der Arbeitszeitregelungen, der betrieblichen Altersvorsorge und eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 3000 Euro runden das Tarifpaket ab.

Zudem werden ab März 2024 gemeinsame Verhandlungen aufgenommen, mit dem Ziel, weitere Verbesserungen für die Beschäftigten der Instandhaltung zu erzielen.

Mit dem Tarifabschluss haben in der laufenden Tarifrunde bereits 28 Unternehmen die marktprägenden und werthaltigen Regelungen mit der GDL abgeschlossen.